Einmal im Jahr ist Schwimmen kein Einzelsport, sondern ein Teamsport – zumindest normalerweise. Denn durch eine Verschiebung im Wettkampfkalender des Deutschen-Schwimmverbands ging es dieses Jahr nach der ersten Austragung im Frühjahr ein zweites Mal Mitte Dezember zum Deutsche Mannschaftswettbewerb.
Wie in anderen Sportarten gibt es auch eine 1. und 2. Bundesliga und absteigende weitere Ligen. Alle olympischen Strecken sowie die restlichen 50m-Strecke sowie die 100 Meter Lagen werden zwei Mal geschwommen.
In zwei Abschnitten tritt von jedem Verein jeweils ein Aktiver über jede Strecke an. Insgesamt darf ein Aktiver maximal fünfmal schwimmen. Für jede erreichte Zeit gibt es eine Punktzahl, die anhand der DSV-Punktetabelle berechnet wird.
Mädelsmannschaft verpasst Wunder in der 2.Bundesliga
Die 1. Mannschaft der Mädels ging in der 2. Bundesliga Süd, ausgetragen in Freiburg, an den Start. Während den Mädels beim letzten DMS-Durchgang im Februar noch überraschend der Klassenerhalt gelang, konnten sie die Liga nun trotz individueller Bestleistungen aller Schwimmerinnen nicht halten.
Vom ursprünglichen Team, das 2020, also noch vor Corona und dem vorzeitigen Abriss des Riemerlinger Bads, den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft haben, waren mit Sina Wappenschmidt (2001) und Daniela Ernst (2004) noch lediglich zwei Aktive übrig.
Unterstützt wurden sie daher von Anna Dinkel (2007), Elena Harteneck (2008), Ayla Hatil (2006), Sophia Forster (2007), Laura Gülzow (2010), Sophia Hofmann (2011) und Sara Cesko (2009). Fleißigste Punktesammlerinnen mit je fünf Starts waren Sina Wappenschmidt (2880 Punkte) und Sophia Forster (2660 Punkte).
Trainer Niclas Bunch zeigt sich ungeachtet des verfehlten Klassenerhalts stolz: "Trotz der Vorzeichen hat sich keiner unterkriegen lassen und alle haben auf ihren Strecken ihr Rennen gemacht. Bei fast allen Starts standen am Ende deutliche individuelle Bestzeiten. Und mit 17009 erreichten Punkten haben wir außerdem nur rund 100 Punkte weniger als noch im Februar, als noch eine unserer erfolgreichsten Allstars und Leistungsträgerinnen Lara Siebrecht einspringen konnte. Am Ende ist das ein klasse Ergebnis, mit dem alle hochzufrieden sein können - auch wenn das dieses Jahr den Abstieg bedeutet."
Jungs erreichen soliden 5.Platz in der Bayernliga
Die Jungsmannschaft der Riemerlinger Haie trat wie bereits im Frühjahr in der Bayernliga in Bamberg an. Wie bei den Mädels, wurde auch bei den Jungs personell kräftig durchgetauscht. Neben den DMS-Routiniers Magnus Schweiger (1997), Felix Beckering (2004), Elias Pic (2005) und Gregor Bechold (2006) rückten dieses Mal auch Moritz Schepp (2000), Gregor Comteße (2007), Miguel Olona-Kewitz (2007), Peer Reckweg (2007), Philip Häuser (2008) und Matteo Valtorta (2009) in die 1.Mannschaft. Mit 16985 erreichten Punkten konnte sich das Team um Trainer Jens Lunemann den soliden fünften Platz und damit den Klassenerhalt sichern.