Chronik

Gegründet wurde der TSV Hohenbrunn-Riemerling e.V. bereits im Jahr 1957. Erst mit dem Bau des Ozonbads im Hohenbrunner Ortsteil Riemerling kam zum Verein auch eine Schwimmabteilung hinzu. 

Nach dem Schulsport am Vormittag können die Riemerlinger Haie nun ab 15 Uhr das gesamte Ozonbad nutzen. Dafür übernimmt der Verein die Aufsicht und bietet in Eigenregie einige Stunden Öffentlichkeitsschwimmen an. 

Bei der Talentiade der Süddeutschen Zeitung werden junge Sportler aus der Region ins Rampenlicht gestellt und die Nachwuchsarbeit ihrer Vereine gefördert. Jonas Lunemann wurde 2006 erstmals für die Jugendnationalmannschaft nominiert und nimmt nun von Ex-Bayern-Star Paul Breitner den Preis der SZ entgegen.

bekommt Teresa Baerens die Gelegenheit sich in Helsinki bei den Jugendeuropameisterschaften zu beweisen. Dort kann die Erwartungen vollends erfüllen: Als Teil der deutschen 4 x 100 Meter Freistil Staffel holt sie Gold und wird mit ihrem Team Junioren-Europameisterin.

Aufgrund technischer Mängel konnte das Riemerlinger Bad erstmals über mehrere Monate nicht betrieben werden. Um nicht den gesamten Schwimmbetrieb einstellen zu müssen, setzte die Abteilungsleitung der Riemerlinger Haie alles daran, externes Wasser anzumieten. Die endgültige Schließung konnte im letzten Moment noch abgewendet werden, da die Gemeinde Hohenbrunn glücklicherweise Geld für essentielle Sanierungen zusagte. Leider sollte es aber nicht das letzte Mal bleiben, dass die Riemerlinger Haie in den folgenden Jahren auf dem Trockenen sitzen. 

In einem packenden Rennen über 4 x 100 Meter Freistil setzt sich die Riemerlinger Staffel auf nationaler Ebene gegen alle Konkurrentinnen durch. Teresa und Antonia Baerens, Emily Siebrecht und Helen Scholtissek gewinnen in bayerischer Rekordzeit von 3:49,67 Minuten bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin Gold, zur großen Freude des Trainergespanns Jan Wolfgarten und Jens Lunemann. 

Als schnellste deutsche Freistilsprinterin kam Helen außerdem bei vier deutschen Staffelstarts zum Einsatz. Mit persönlichen Bestzeiten und dreimal in der verantwortungsvollen Schlussschwimmer-Position konnte sie entscheidend zum deutschen Medaillenregen beitragen: Am Ende standen drei Mal Staffelsilber sowie ein Mal Bronze in der Mixed-100m-Freistilstaffel. 

15 Nachwuchshaie in drei Staffelteams setzten sich auf Bezirks- und Landesebene in ihrer Altersklasse durch und qualifizierten sich für die finale dritte Runde, ausgetragen auf Bundesebene. Cheftrainer Pierre Martin begleitete die Aktiven nach Wuppertal und zeigt sich hochzufrieden: „Die DMS-J ist mein Lieblingswettkampf, bei keinem anderen Wettkampf fiebern die Nachwuchsathleten so im Team mit. Die Qualifikation von gleich drei Mannschaften ist echt unglaublich und sehr ungewöhnlich für einen Verein wie uns, der kein Stützpunkt ist.“  

In Rekordlaune: Vier Riemerlinger Haie schwimmen im heimischen Bad im Alleingang gegen die Uhr. Gleich drei neue Deutsche Altersklassenrekorde stellt Gregor Bechold bei dieser einzigartigen Veranstaltung innerhalb von 60 Minuten auf. Robin Firbach ging auf 200 Meter Freistil an den Start, konnte den seit fast 15 Jahren bestehenden bayerischen Rekord in seiner Altersklasse jedoch nicht unterbieten. Charlotte Nilsson und Elias Pic schwimmen auf ihren Paradestrecken je zu einem Bayerischen Altersklassenrekord. 

Die exzellente Nachwuchsarbeit der Riemerlinger Haie zahlt sich aus: Nach einer phänomenalen Teamleistung und dem dritten Platz im Medaillenspiegel 2018 stellte sich im folgenden Jahr ein neuer Rekord ein: 31 Schwimmerinnen und Schwimmer konnten 55 Medaillen erbeuten, so viel Edelmetall konnten die Haie noch nie bei den jährlich stattfindenden Landesmeisterschaften gewinnen.

Die Corona-Pandemie trifft die Haie doppelt hart: Während den monatelangen Lockdowns steht der Vereinssport still, im Frühjahr 2021 fällt dann endgültig die Entscheidung für den frühzeitigen Abriss des altgedienten Reimerlinge Bads. Gleichzeitig beginnt auf dem Nachbargrundstück der Bau des Sportcampus Riemerling, inklusive des neuen Riemerlinger Hallenbads.